November 2024

Liebe Förder*innen von Escuelas Cuidadas e.V., liebe Freund*innen und Verwandte, Kolleg*innen und Bolivien-Interessierte,

heute möchten wir Sie und euch auf unsere aktuell laufenden Aktionen aufmerksam machen und darüber hinaus zwei persönliche Geschichten aus unseren Projekten in Bolivien vorstellen.

Betterplace-Aktionen für die Kinderheime Salomon Klein und CES
Zum zweiten Mal haben wir im Frühling die Möglichkeit genutzt, über die Online-Spendenplattform „Betterplace“ projektbezogene Spenden zu sammeln.

Im Kinderheim Salomon Klein in Cochabamba wurden dringend Masken, Desinfektionsmittel, Einwegwindeln und Feuchttücher benötigt, um die etablierten Corona-Schutzkonzepte auch in diesem Jahr aufrechterhalten zu können. Wir freuen uns sehr, dass der angestrebte Betrag von 500 Euro bereits nach zwei Wochen zusammengekommen ist. Vielen Dank allen Spender*innen, die das in Rekordzeit möglich gemacht haben!

In unserer zweiten Betterplace-Aktion für das Internat CESI in San Lorenzo sammeln wir Spenden für zwei Computerarbeitsplätze für Lehrkräfte im Distanzunterricht sowie für Drucker mit Kopierfunktion, um Lernmaterialien zu erstellen. Hierfür sind dank großzügiger Spenden bereits 240 Euro eingegangen. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir im nächsten Monat mit Ihrer Unterstützung noch die fehlenden 260 Euro zusammenbekommen würden. Sie erreichen die Betterplace-Aktion unter

https://www.betterplace.org/de/organisations/29919-escuelas-cuidadas-e-v

oder über unsere Homepage www.escuelas-cuidadas.de.
 
EM-Tippspiel im Juni
Bei der kommenden Fußball-EM im Sommer sind Sie natürlich wieder herzlich eingeladen, bei unserem Tippspiel mitzumachen! Wie in allen vergangenen Tipprunden gehen die Spieleinsätze von 5 Euro dabei wieder zur Hälfte in unsere Bildungsprojekte in Bolivien und zur Hälfte in den Jackpot. Die Anmeldung läuft seit zwei Wochen, Sie können sich noch bis zum EM-Start am 11. Juni unter www.kicktipp.de/em-bolivien anmelden. Dort erhalten Sie alle nötigen Informationen zur Anmeldung und zu den Spielregeln. Wir wünschen viel Spaß beim Tippen und hoffen auf zahlreiche Anmeldungen!
 
EM 2021
EM 2021
 
Persönliche Story aus der Aldea
Damit Sie einen persönlicheren Eindruck von den Kindern und Jugendlichen vor Ort erhalten, die Sie mit Ihren Spenden unterstützen, möchten wir Ihnen außerdem zwei Geschichten vorstellen, die uns unsere Kontaktpersonen in den Projekten übermittelt haben. Krankenschwester Liz, die im Kinderheim Aldea Cristo Rey in Cochabamba arbeitet, berichtet über einen ihrer ganz besonderen Schützlinge: „Fernando* kam mit drei Jahren als jüngstes Kind von sechs Geschwistern in die Aldea Cristo Rey, da seine beiden Eltern im Gefängnis saßen. Sein Vater ist mittlerweile verstorben, an seine Mutter hat er keine guten Erinnerungen. Im Alter von vier Jahren wurde bei ihm die Krankheit Glykogenose, eine angeborene Stoffwechselerkrankung, diagnostiziert. Seither ist Fernando beim Gastroenterologen und beim Endokrinologen in Behandlung und muss eine strenge Diät befolgen. Alle vier bis acht Wochen erfolgen Laborkontrollen, um möglichst eine Leberzirrhose zu vermeiden. Ich kümmere mich vor allem darum, dass die Diät eingehalten wird und dass alle nötigen Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt werden, damit Fernando keine Langzeitschäden davonträgt. Heute ist Fernando 12 Jahre alt und meistert sein nicht gerade leichtes Leben diszipliniert, tapfer und trotz allem lebensfroh.“
 
Die Alea in Cochabamba
Die Alea in Cochabamba
 
Persönliche Story aus Salomon Klein
Emma Rojas, die das Kinderheim Salomon Klein in Cochabamba leitet, erzählt uns von den Schwestern Luisa und Paola*: „Die beiden Mädchen sind im Alter von fünf und zwei Jahren zu uns gekommen. Vorher hatten sie zusammen mit ihrer Mutter in einer verfallenen Hütte ohne Türen und Fenster gelebt. Die Mutter war psychisch erkrankt, verfügte jedoch nicht über ausreichend Geld für Medikamente und war in dieser Situation nicht in der Lage, sich um ihre beiden Töchter zu kümmern. Eine Zeit lang konnte die Großmutter die Kinder zu sich nehmen, da die Mutter immer wieder gewalttätig geworden war. Dort konnten die Mädchen jedoch auch nicht langfristig bleiben. Schließlich kamen die beiden Schwestern in einem körperlich und psychisch stark vernachlässigten, traumatisierten Zustand zu uns nach Salomon Klein.
Seit ihrem Eintritt in unser Heim haben die Mädchen viel Zuwendung der Erzieherinnen sowie psychosoziale Hilfe erhalten, sodass sich ihr Zustand körperlich und auch mental mittlerweile stark verbessert hat. Sie sind nun kommunikativer, lächeln öfter und ähneln anderen Mädchen gleichen Alters. Luisa besucht nun die Schule, wo sie große Bereitschaft zum Lernen zeigt. Sie malt, singt und tanzt gerne bei Festen im Heim, ist solidarisch mit anderen Kindern und ist insgesamt ein fröhliches Mädchen. Paola ist in der Kinderbetreuung im Heim, wo sie mit großem Enthusiasmus an allen spielerischen Aktivitäten teilnimmt. Paola ist gegenüber Luisa immer sehr anhänglich und umarmt diese ständig, als wolle sie sich des Schutzes ihrer großen Schwester versichern. Momentan klärt das Gericht die rechtlichen Aussichten der Mädchen auf eine Adoption – vielleicht können sie schon bald wieder in einer Familie leben.“
*Namen geändert

Aus diesen Geschichten spricht für uns erneut großes Engagement und viel Herzblut unserer Projektpartnerinnen in Bolivien. Deswegen möchten wir Ihnen und euch allen an dieser Stelle einen ganz besonderen Dank für die tolle Unterstützung unserer Projekte aussprechen!
 
Kinder am Essenstisch
Kinder am Essenstisch
 


Mit freundlichen Grüßen
Jonas, Katharina, Lukas, Maike, Ronny, Thomas und Veronika
Anschrift
Escuelas Cuidadas e.V.
Marienstraße 44
D-50825 Köln
Kontakt
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