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Escuelas Cuidadas in Bolivien

Petra Sadura
Petra Sadura Aldea Cristo Rey in Cochabamba

Mein Name ist Petra Sadura, ich bin [AGE] Jahre alt und habe drei Töchter im Alter von 16, 13 und 11 Jahren. Seit November 2007 leben wir in der "Stadt des ewigen Frühlings", Cochabamba, wo wir in der Aldea de niños Cristo Rey eine zweite Heimat gefunden haben. Seit Juni 2008 ist das Kinderdorf Christkönig eine Einrichtung der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Hier betreuen wir mit einem multidisziplinären Team Kinder, die zwangsweise in den Gefängnissen Cochabambas, Sacaba, Quillacollo, La Paz, aber auch in Brasilien oder Chile leben. Wenn ein Elternteil ins Gefängnis muss, zieht die gesamte Familie mit dort ein. So sieht oft die Situation der Familien aus. Die Kinder gehen dann nicht mehr zur Schule. Sie müssen als "Freigänger" ein Zubrot verdienen, damit die Familie sich über Wasser halten kann. So arbeiten sie als Schuhputzer oder reinigen Autoscheiben an Straßenkreuzungen. Viele fungieren als "Taxi", indem sie für andere Inhaftierten Gegenstände einkaufen und diese ins Gefängnis bringen oder auch hineinschmuggeln, sofern es sich um verbotene Sachen handelt. Wir betreuen diese Kinder mit einem Team aus Sozialarbeitern und Psychologen. Die Kinder erhalten eine gute Schulausbildung im "Colegio Suizo Aleman" und nehmen an einer Vielzahl von Aktivitäten teil, beispielsweise am Fußball-, Volleyball- oder Basketballtraining, Computerunterricht oder Nähkurse. Einmal pro Woche kommt eine Ärztin zu uns, eine Zahnärztin sogar zweimal pro Woche. Missbrauchte und von Gewalt geprägte Kinder erhalten professionelle Hilfe. Sie erfahren, was es heißt, nicht eingesperrt auf engstem Raum ohne jegliche Intimsphäre leben zu müssen und mit ihren Sorgen und Nöten ernst genommen zu werden. Für viele ist es schwierig, sich an einen geregelten Tagesablauf zu gewöhnen, pünktlich aufzustehen und jeden Tag zur Schule zu gehen. Da wir glauben, dass Kinder nicht ins Gefängnis gehören, finden sie in der Aldea vorübergehend ein "zu Hause". Wir bieten ihnen dadurch die Möglichkeit, in christlich geprägten Familienstrukturen aufzuwachsen und ein nahezu normales "Kindsein" zu erfahren.

María Elena Flores
María Elena Flores Leiterin Kindergarten Musuj Muju

Mein Name ist María Elena Flores. Ich bin von Beruf Psychologin und leite den Kindergarten Musuj Muju (Neuer Samen) der Fundación Cristo Vive im Dorf Bella Vista, das auf ca. 2.800 m im Department Cochabamba in Zentralbolivien liegt. Wir betreuen 110 Kinder zwischen 7 Monaten und 5 Jahren. Mir ist es besonders wichtig, den Kindern, die sozial benachteiligt sind, eine harmonische Entwicklung zu ermöglichen. Dazu gehört es, den Kindern eine liebevolle Erziehung und Frühförderung zu bieten, ihre Ernährungs- und Gesundheitssituation in den Blick zu nehmen, sozilale und familiäre Problematiken zu berücksichtigen und soweit möglich anzugehen. Meine berufliches und privates Ziel ist es, mit meinem Mitmenschen zusammen zu arbeiten, um eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es Menschen am anderen Ende der Welt gibt, die sich um das Wohlergehen anderer sorgen, ohne sie überhaupt zu kennen.

Victor Hugo Rioja
Victor Hugo Rioja Leiter Berufschule Sayarinapaj

Mein Name ist Victor Hugo Rioja. Ich bin verheiratet und habe 5 Kinder. In der Freizeit unternehme ich am Liebsten etwas mit meinen Kindern oder mache Musik. Von Beruf bin ich Erziehungswissenschaftler und leite die Berufschule Sayarinapaj (Erheben wir uns) der Fundación Cristo Vive Bolivia im Dorf Bella Vista. Wir bieten 7 verschiedene Fachbereiche für Schülerinnen und Schüler an, die sonst keine Möglichkeiten hätten, eine Berufsausbildung oder ein Studium zu absolvieren (Landwirtschaft, Industrie-Elektrik, Industrie-Mechanik, Schreinerei, Gastronomie, Kindergärtner und Erzieher). Unser Internat ermöglicht es, dass auch Schüler aus ganz weit abgelegenen Dörfern zu uns kommen können. Unser Ziel ist es, dass die jungen Leute die Chance erhalten, durch eine Berufsausbildung einen guten Arbeitsplatz zu bekommen und so eine gute Zukunft für sich und ihre Familien finden.

Informationen

Von unseren Bolivienaufenthalten ist uns leider in Erinnerung geblieben, dass man beim Einsatz von Spendengeldern in Bolivien mitunter auf Korruption und Veruntreuung stößt.

Daher vertrauen wir die Spendengelder des Vereins nur diesen sorgfältig ausgewählten Personen an, die wir persönlich kennen und denen wir zu 100% vertrauen, dass sie das Geld in unserem Sinne einsetzen.

Außerdem dokumentieren sie alle Ausgaben von Spendengeldern mit Kaufbelegen und Fotos, so dass wir den Einsatz des Geldes nachvollziehen können.